Elsässer Flammkuchen

Eine echt heiße Sache ...so'n Flammkuchen!

Beim Brot backen wurde früher ein Lagerfeuer im Backofen gemacht. Als es runter gebrannt war, hat man die Asche aus dem Ofen heraus gekehrt oder zur Seite geschoben und konnte dann in dem heißen Steingewölbe Brot backen. Am Anfang jedoch war es noch so heiß, dass das Brot glatt verbrannt wäre, also hat man was "Kurzgebackenes" gemacht, um die Hitze auszunutzen: Das waren die Flammkuchen!

Da das Elsaß ja für seine kulinarischen Spezialitäten im ganzen Universum berühmt ist, haben wir allen Grund, eine gewisse Vorfreude zu hegen!

Für ungefähr 3...4 normal hungrige Mitteleuropäer brauchen wir:

Teig Belag Einkaufen o.k.
ü
800 g Mehl (dunkles Weizenmehl... also vielleicht 1050er)   800 g dunkles Mehl  
für die süße Variante 800 g Weißes Mehl Type 405   wahlweise 800 g helles Mehl  
0,4 Liter Helles Bier   1 Kasten Bier  
2 EL Rapsöl   1 Flasche Öl halt  
Salz Salz Salz  
  750 g Quark 750 g Quark  
  1 Ei 1 Ei oder mehrere  
  1 Becher süße Sahne 1 Becher süße Sahne  
  ½ Glas Milch ½ Glas Milch oder vielleicht 1 Liter  
  Salz, Pfeffer, Muskatnuss Salz, Pfeffer, Muskatnuss  
  Zucker und Zimt für die süße Variante Zucker und Zimt für die süße Variante  
  1 Apfel für die süße Variante 1 Apfel  
  Zwiebeln und Räucherspeck für die herzhafte Original Elsässer Variante Zwiebeln und Räucherspeck  

Man braucht insgesamt 1 Stunde Zeit. So gehts:

Der Teig

Nachdem wir uns entschieden haben, ob süß oder herzhaft, machen wir aus den Teig-Zutaten einen Teig! ...schön kneten und eine halbe Stunde ruhen lassen.

Jetzt schon Ofen vorheizen: Volle Kraft (250°C bis 400°C)...je nachdem wie lange sich das Ding quält bis es heiß ist...

Die Auflage

Den Quark mit Ei, Sahne und Milch verrühren und kräftig würzen mit Pfeffer, Salz und Muskatnuss! ....FERTIG!

Teig zu einem Fladen schön dünn ausrollen, auf ein Backblech legen (evtl. ein Backpapier unterlegen) und schön mit der Quark-Soße bestreichen. Mit Zwiebelringen und Speck-Würfeln bestreuen, nicht zu üppig, manchmal ist weniger mehr! ...am besten ausprobieren!

Jetzt das Backen nicht vergessen! In der Mitte bis unten in den Ofen schieben und nach sehr wenigen (in Worten: drei bis fünf) Minuten nachsehen,... wenn der Teigboden knusprig cross aussieht, ist es fertig! Wenn die Oberseite schwarz ist, war es schon vorher fertig...vielleicht vor 15 Minuten...

Man kann auch als weitere Variante Pilze drauf tun ("forestière") oder mit Käse bestreuen ("gratinée"), man kann den Speck durch Räucherlachs ersetzen. Dazu passen dann auch Dill, Frühlingszwiebeln und etwas Zitronensaft zum Ansäuern.

Für den Apfelflammkuchen nimmt man, wie bei den Zutaten beschrieben, helles Mehl und statt Pfeffer, Salz und Muskat nimmt man Zucker und Zimt. Dann verteilt man einige dünne Apfelspalten statt Zwiebeln und Speck und backt das Teil! Wenn's fertig ist: Calvados drauf träufeln und anzünden! Vorsicht, dass die Bude nicht abfackelt!


Gefahrenhinweis (für Deutschland oder USA): Für Unfälle mit elektrischem Strom, scharfen Küchenwerkzeugen oder Verbrennungen durch Heizgeräte übernehme ich keine Verantwortung. Auch für Brandschäden durch unsachgemäßes Flambieren lasse ich mich nicht haftbar machen! Für Vergiftungen, die auf unsachgemäße Zubereitung oder Lagerung der Lebensmittel zurückzuführen sind, ebenfalls nicht. Jeder hat ein eigenes Hirn zum Denken - Benutzen Sie es!
Der Flammkuchen wurde hier erstmals veröffentlicht im April 2008 und überarbeitet im Herbst 2020. Falls Sie Tipps und Anregungen haben: Schreiben Sie eine Mail an mich:
...mit dem Betreff "Feedback auf Flammkuchen" oder so...
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